Die Arbeit am Langen Zügel





Allgemeines

Ein paar Gedanken vorweg ...

In der klassischen Pferdeausbildung wird die Arbeit am Langen Zügel als Königsdisziplin bezeichnet. Sie stellt hohe Anforderungen an das Pferd und setzt eine fortgeschrittene Ausbildung unter dem Sattel voraus (L - M - Niveau). Die Spanische Hofreitschule in Wien steht als Synonym für die Arbeit am Langen Zügel. Nur sehr talentierte, bereits vollständig unter dem Sattel ausgebildete Pferde erhalten dort diese zusätzliche Ausbildung. Es ist gewissermaßen der krönende Abschluss in der Ausbildung zur Hohen Schule.

Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule in Wien   (KPA/Alamy Stockfoto)


Auch bei nicht ganz so hohen Ansprüchen kann die Arbeit am Langen Zügel eine sinnvolle Erweiterung der Bodenarbeit sein. Es ist eine andere Art der Kommunikation mit dem Pferd. Durch die Position des Leinenführers hinter dem Pferd ist seine Hilfengebung eingeschränkt. Für das Pferd ist der Mensch schlecht sichtbar. Dadurch entfällt zum Teil die bei der Bodenarbeit übliche Verständigung über die Körpersprache. Ebenso fehlen die Schenkel- und Gewichtshilfen. Die Hilfen sind auf Zügel, Gerte und Stimme reduziert. Das Pferd muss sich mehr konzentrieren, um die minimierten Signale zu erkennen und zu unterscheiden. Es wird aufmerksamer und darin liegt ein wesentlicher Vorteil dieser Arbeit.
Grundlage für diese Arbeit bildet das gegenseitige Vertrauen. Es ist unbedingt erforderlich - nicht nur aus Sicherheitsaspekten. Vertrauen kann sich aber nur über einen längeren Zeitraum entwickeln. Schon daran lässt sich erkennen, dass die Langzügelarbeit nicht am Beginn der Ausbildung stehen kann.
Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe! Und trotzdem: Sich einmal vorsichtig Schritt für Schritt an diese Ausbildungsmethode heranzutasten, lohnt sich. Es ist ein erhebendes Gefühl, Seite an Seite mit dem Pferd zu gehen und über minimale Hilfengebung miteinander zu kommunizieren.
Außerdem müssen es ja nicht gleich die Lektionen der hohen Schule sein. Saubere Übergänge oder ein korrektes Schulterherein sind durchaus erstrebenswerte Ziele!


Die Ausrüstung

Die Ausrüstung besteht lediglich aus Trense, Gerte und Langzügel. Trense und Gerte sind vom Reiten vorhanden. Neu angeschafft werden muss also nur der Langzügel. Er sollte so lang sein, dass bei normaler Position des Ausbilders (wenn beide Hände auf der Kruppe des Pferdes liegen) das Ende des Langen Zügels nicht über die Sprunggelenke hinausreicht. Ob Leder- oder Gurtzügel ist Geschmackssache. Stege, wie sie Reitanfänger gern benutzen, sollte der Langzügel nicht aufweisen. Sie wären bei einem Handwechsel nur hinderlich. Für das Pferd ist es sicherlich angenehmer, wenn die Zügel am Ende mit Schnallen statt mit Metallhaken versehen sind. Metallhaken können am Gebiss zu einem unangenehmen "Klingeln" führen.
Für den Ausbilder gelten die gleichen Kriterien wie bei jeder anderen Bodenarbeit. Festes Schuhwerk und Handschuhe sind aus Sicherheitsgründen anzuraten. Ansonsten ist wegen des großen Laufpensums bequeme Kleidung empfehlenswert.


Das Umfeld

Eine Reithalle oder zumindest ein umzäunter Reitplatz sind für den Anfang unbedingt notwendig. Die Bande oder die Umzäumung gibt dem Pferd Sicherheit, Anlehnung und erleichtert die Führung auf geraden Linien. Hilfreich ist auch ein Reithallenspiegel, der dem Ausbilder die Kontrolle über die Kopf-Hals-Stellung erleichtert. Eine ruhige Arbeitsatmosphäre - möglichst ohne Fremdreiter und Zuschauer - ist für die ersten Schritte und für die Konzentration des Pferdes wünschenswert. Ansonsten gilt der Grundsatz der Spanischen Hofeitschule: Der Lange Zügel hat immer und überall Vorrang!


Die Hilfengebung

Bei der Langzügelarbeit sind die Hilfen auf Zügel, Stimme und Gerte beschränkt. Und genau darin liegt der Reiz dieser Arbeitsweise. Mit reduzierter Hilfengebung auszukommen und trotzdem gute, vielleicht sogar noch bessere Ergebnisse als unter dem Sattel zu erzielen, macht die Arbeit am Langen Zügel so interressant. Das Pferd wird aufmerksamer, wenn es sich auf wenige Hilfen konzentrieren muss. Im Gegenzug muss sich der Ausbilder um klare Signale bemühen.

Die Position des Ausbilders ist entweder unmittelbar hinter dem Pferd oder schräg seitlich zur Hinterhand. Beides hat Vor- und Nachteile. Direkt hinter dem Pferd kann der Ausbilder am besten Richtung, Stellung und Biegung überprüfen und einen Handwechsel durchführen. Er bewegt sich jedoch im toten Winkel, das Pferd kann ihn nicht sehen. Das führt anfänglich bei vielen Pferden zu steigender Nervosität. Andere dagegen reagieren mit erhöhter Aufmerksamkeit. Der Abstand zum Pferd sollte so groß sein, dass der Ausbilder beide Zügelfäuste auf der Kruppe ablegen kann, anderseits muss er darauf achten, dem Pferd nicht in die Hinterfüße zu treten.
Bei der seitlichen Position ist die Schrittweite des Ausbilders nicht behindert. Er wird vom Pferd gesehen und kann durch seine Körpersprache die Hilfengebung unterstützen. Bei einem Handwechsel muss er durch einen großen seitlichen Ausfallschritt auf die andere Seite des Pferdes gelangen. Dabei darf die Anlehnung nicht verlorengehen.


Position unmittelbar hinter ...                                    und seitwärts neben dem Pferd



Die Zügelführung, Hand- und Gertenhaltung sind von der Position des Ausbilders abhängig. Hinter dem Pferd gehend, werden die Zügel zwischen Daumen und Zeigefinger geführt. Die Hände werden aufrecht gestellt. Die Gerte zeigt nach oben. Bei einer Gertenhilfe muss die Hand nach unten gedreht werden, um die Hinterhand des Pferdes zu erreichen. Die Zügelspannung wird dadurch automatisch geringer. Es kann also nicht zu ungewollten Paraden kommen.
Geht der Ausbilder unmittelbar hinter oder seitlich neben dem Pferd, werden die Zügel, wie beim Reiten, zwischen Ring- und kleinem Finger geführt. Die Gerte zeigt nach unten. Ihre Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch hier ist der Gerteneinsatz mit einem gleichzeitigem Nachgeben des Zügels verbunden.





Breite und enge Zügelführung sind weitere Unterscheidungsmerkmale in der Hilfengebung. Bei der breiten Führung wird der Lange Zügel links und rechts von der Kruppe auf Höhe der Schweifrübe geführt. Für eine sichere Anlehnung können die Hände auch auf der Kruppe abgestützt werden. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, mit einem einseitig höheren oder seitwärtsweisenden Zügel zu arbeiten. Dadurch wird die Hilfengebung für das Pferd differenzierter und verständlicher (ausgführliche Beschreibung siehe auch: Dressur/Sitz- und Hilfengebung / Zügelhilfen).
Bei der engen Zügelführung geht der Ausbilder neben dem Pferd. Seine Hände stehen, wie beim Reiten, aufrecht, dicht nebeneinander. Dafür muss der äußere Zügel über den Pferderücken geführt werden. Diese Methode hat sich besonders bei den Seitengängen bewährt.

                  breite ...                                                                         und enge Zügelführung




Sicherheits- und andere Aspekte

Für die Arbeit am Langen Zügel ist es noch wichtiger als in anderen Disziplinen des Reitsports: Pferd und Mensch müssen zueinander passen. Nicht nur von der Größe, auch vom Charakter. Das Pferd sollte Freude an der Arbeit haben und ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen besitzen. Wünschenswerte Eigenschaften beim Menschen sind Geduld, konsequentes Verhalten und Rücksichtnahme. Von der Größe sollte der Mensch das Pferd überragen, um den Überblick zu behalten und mit ihm Schritt halten zu können.
Bei der Langzügelarbeit ist die Nähe zur Hinterhand des Pferdes mit einem Verletzungsrisiko verbunden. Die beste Absicherung gegen ein eventuelles Ausschlagen ist ein langjähriges, gegenseitiges Vertrauens- verhältnis. Unabhängig davon muss das Pferd langsam an die neue Situation gewöhnt werden. Geeignet dafür ist die Doppellongenarbeit, bei der die Leinen nach und nach bis auf einen Sicherheitsabstand verkürzt werden. Wird der Sicherheitsabstand unterschritten, ist es günstiger, unmittelbar am Pferd zu sein, damit ein eventueller Schlag sich nicht voll entfalten kann. Ansonsten sollte man vorsichtig beim Gebrauch der Gerte sein, nichts erzwingen wollen, das Pferd nicht überfordern und rechtzeitig Pausen machen.


Praxis

Erste Schritte

Der Einstieg in die Langzügelarbeit wird durch die vorangegangene Arbeit an der Doppellonge wesentlich erleichtert. Das Pferd ist bereits an die seitlich geführten Leinen gewöhnt, es lässt sich lenken und es akzeptiert den Menschen hinter sich. In der Gewöhnungsphase sollte der Ausbilder trotzdem mit ausreichendem Sicherheitsabstand hinter dem Pferd gehen. So kann er eventuelle Abwehrreaktionen testen, ohne sich in Gefahr zu begeben. Die eigentliche Langzügelarbeit erfolgt jedoch unmittelbar am Pferd.

Das Führen auf einer geraden Linie gehört zu den ersten Aufgaben. Das Pferd soll lernen, auf Kommando anzutreten, geradeaus zu gehen, anzuhalten und ruhig stehen zu bleiben. Der erste Hufschlag ist dafür besonders geeignet. Von Anfang an ist auf eine weiche, ruhige, aber stetige Zügelverbindung zu achten. Dazu können beide Hände links und rechts von der Schweifrübe abgelegt werden. Durch das Kommando “Sche-ritt“ und einen leichten Druck mit den Fäusten auf die Kruppe wird das Pferd zum Antreten aufgefordert. Die korrekte Haltung ist zu diesem Zeitpunkt noch nachrangig. Auch die Gerte sollte noch nicht zum Einsatz kommen. Viel wichtiger ist ein ehrliches Lob bei richtigem Verhalten. Nach einigen Runden im Schritt sollte die erste Einheit mit einem positiven Ergebnis beendet werden. Wenig ist mehr!

Lässt sich das Pferd auf dem ersten Hufschlag im Schritt sicher führen, kann man mit Bahnfiguren beginnen. Zunächst auf geraden Linien (Viertel-, Mittellinie und Diagonale) und danach auf gebogenen Linien (Zirkel, Volten und Schlangenlinien). Für das Pferd ist es ein gravierender Unterschied, ob es an der Bande oder auf einer freien, geraden Linie gehen muss. Die Bande gibt ihm Sicherheit und Führung. Auf einer freien Linie muss es sich an den Hilfen des Leinenführers orientieren. Für eine gerade Linienführung sind ein zügiges Vorwärts, eine gleichmäßige Zügelverbindung mit korrekter Anlehnung und ein nach vorn gerichteter Blick des Ausbilders entscheidend.

Das Führen auf gebogenen Linien bedeutet eine weitere Herausforderung. Schon das Abwenden vom ersten Hufschlag versuchen viele Pferde zu vermeiden. Sie kleben förmlich an der Bande. Auch hier ist ein zügiges Vorwärts angebracht. Etwas mehr Verbindung am äußeren Zügel und ein seitwärtsweisender, eventuell leicht angehobener innerer Zügel bringen in solchen Fällen meist Abhilfe. Auf keinen Fall darf am inneren Zügel gezogen werden. Das Pferd würde nur mit zu viel Stellung über die äußere Schulter ausweichen. Geht der Ausbilder schräg hinter dem Pferd, kann er seine Körpersprache unterstützend einsetzen, indem er beim Abwenden seinen Kopf und Oberkörper in die Bewegungsrichtung dreht. Grundsätzlich soll sich das Pferd auf gebogenen Linien hufschlagdeckend bewegen. Das heißt, es muss mit seinen Hinterbeinen in die Spur der Vorderbeine fußen. Dafür muss sich das Pferd in seiner Längsachse biegen. Für die erforderliche Stellung und Biegung ist es zweckmäßig, wenn der Ausbilder auf der Innenseite schräg hinter dem Pferd geht. Aus dieser Position kann er mit der Gerte die Gurtlage touchieren und gleichzeitig mit seiner äußeren Hand die Kruppe auf dem Hufschlag halten. (Vergleichbar mit dem inneren und verwahrenden Schenkel beim Reiten.) Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Pferd den Menschen sieht und auf seine Körpersprache reagieren kann. Auch auf gebogenen Linien sollten die Hufschlagfiguren exakt eingehalten werden. Zum Üben können Pylonen hilfreich sein, weil sie Pferd und Leinenführer eine zusätzliche Orientierung bieten.

Hinweise:
Die häufigsten Fehler sind: Auf den Boden zu schauen und mit nach vorn geneigtem Oberkörper zu gehen.
Bei der Führposition hinter dem Pferd, kann das Pferd den Menschen nicht sehen. Trotzdem sollte der Mensch auf seine Körpersprache achten. Eine bewusst eingesetzte Körpersprache hilft, das eigene Ziel zu verwirklichen!


Richtungsänderungen und Handwechsel

Der Handwechsel ist am Langen Zügel wesentlich einfacher als an der Doppellonge. Der Längenausgleich zwischen der inneren und äußeren Leine entfällt fast vollständig, und es müssen auch keine Schlaufen aufgenommen und neu sortiert werden. Bei der breiten Zügelführung geht der Leinenführer schräg hinter dem Pferd. Für den Handwechsel muss er lediglich mit einem großen Schritt auf die andere Seite wechseln. Dabei muss er den neuen äußeren Zügel etwas herauslassen und den inneren geringfügig verkürzen.


korrekter Handwechsel



Bei der engen Zügelführung ist der Handwechsel etwas aufwändiger. Der Leinenführer hat einen längeren Weg, um von der einen Seite des Pferdes auf die andere zu gelangen. Dabei muss er beide Zügel über den Rücken des Pferdes heben und die etwas größere Längendifferenz zwischen dem inneren und äußeren Zügel ausgleichen.
Die Einleitung eines Richtungswechsels geschieht immer über die Körpersprache. Der Ausbilder blickt zum Ziel, dreht seinen Oberkörper leicht in die neue Bewegungsrichtung und signalisiert dem Pferd damit seine Absicht. Bedingt durch die Drehung wird der innere Zügel automatisch etwas angenommen und der äußere gleichzeitig nachgegeben. Diese feine Zügelhilfe genügt. Stärkere Zügelhilfen wären kontraproduktiv und würden nur dazu führen, dass das Pferd über die äußere Schulter ausbricht oder stehen bleibt. Wird dagegen der innere Zügel etwas aufwärts und / oder seitwärts geführt, ist die Hilfengebung für das Pferd verständlicher. Außerdem wird der weit verbreiteten Tendenz - am inneren Zügel zu ziehen - entgegengewirkt.
Der Handwechsel sollte so lange geübt werden, bis er wirklich harmonisch und nahtlos gelingt. Schlangenlinien durch die ganze Bahn sind dafür eine geeignete Übung - und im Trab eine besondere Herausforderung für den Leinenführer.


Trab und Galopp

Abwechslung sollte bei der Ausbildung des Pferdes nicht zu kurz kommen. Ausgedehnte Schrittphasen langweilen das Pferd und führen zu Unaufmerksamkeit. Deshalb sollte schon sehr früh mit der Trabarbeit begonnen werden. Zunächst mit kurzen Reprisen an der langen Seite. Dazu muss der Ausbilder seine Schrittgeschwindigkeit erhöhen, ohne ins Laufen zu kommen. (Laufen erzeugt eine unruhige Hand und animiert das Pferd zur Eile.) Das Pferd sollte sich der Schrittgeschwindigkeit des Ausbilders anpassen. Umgekehrt darf der Ausbilder sich nicht in die Zügel hängen und das Tempo erzwingen. Ein punktgenaues Antraben und ein harmonischer Übergang zu einem fleißigen Schritt sind die ersten Ziele. Ob das Pferd bereits versammelte Tritte zeigt, hängt im Wesentlichen von seinem Ausbildungsstand ab.

Für die ersten Übungen im Galopp gelten grundsätzlich die gleichen Überlegungen. Auch hier ist ein bestimmter Grad an Versammlung notwendig, damit der Ausbilder dem Pferd im Schritttempo überhaupt folgen kann.
Zur Vorbereitung auf den Galopp am Langen Zügel sollte der Galopp an der Doppellonge genutzt werden. Hier kann der Ausbilder genügend Abstand halten und die Reaktionen des Pferdes gefahrlos testen. Der Wechsel von der Doppellonge zum Langen Zügel erfolgt danach fast immer problemlos.


Vorbereitung für die Galopparbeit am Langen Zügel



Tempounterschiede, sowohl im Trab als auch im Galopp, erhöhen die Aufmerksamkeit und aktivieren die Hinterhand. Sie sind versammlungsfördernd, insbesondere die Rückführung. Das Pferd tritt mehr unter seinen Schwerpunkt und stößt sich gleichzeitig am Gebiss ab. Es kommt zur Selbsthaltung und einem ausdrucksvollen Bewegungsablauf.
Die Verstärkung bzw. die Rückführung soll nicht abrupt, sondern fließend und ohne Spannungen erfolgen. Beim Zulegen sollen die Tritte oder Sprünge raumgreifender, aber nicht eiliger werden. Die Vorübung heißt nicht ohne Grund "Tritte verlängern". Takt und Anlehnung müssen dabei erhalten bleiben.
Für das Pferd sind Verstärkungen anstrengend. Für den Partner am anderen Ende des Langen Zügel vermutlich noch mehr. Es ist deshalb für beide ratsam, sich auf kurze Reprisen zu beschränken.


Seitengänge

Zur Erinnerung: Die Arbeit am Langen Zügel ist eine ergänzende Disziplin zum Reiten. Bereits Erlerntes soll weiter verbessert werden. Die theoretischen Kenntnisse zu den Seitengängen sollten somit bekannt sein. Sie werden an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben. Sie können aber im Kapitel Dressur nachgelesen werden.

Schulterherein ist die Basislektion aller Seitengänge. Sie lässt sich gut aus einer Volte oder aus der Ecke heraus entwickeln. Korrekt geführt, sollten auf den gebogenen Linien Stellung und Biegung vorhanden sein. Sie müssen „nur noch“ auf die Gerade mitgenommen werden. Zu Beginn ist die breite Zügelführung meistens zweckmäßiger, weil das Pferd sich damit seitlich besser einrahmen und dirigieren lässt.
Zur Einleitung wird der innere Zügel leicht angenommen, eventuell auch etwas seitwärts und höher geführt. Wenn das Pferd daraufhin mit der Vorhand in die Bahn tritt, erfolgt eine dezente Parade am äußeren Zügel, um einer weiteren Abstellung entgegenzuwirken. Gleichzeitig wird das Pferd an der Gurtlage touchiert, um die Rippenbiegung zu erhalten und es in Verbindung mit dem äußeren Zügel auf der Geraden zu führen (vergleichbar mit der diagonalen Hilfengebung beim Reiten). Was sich so einfach liest, ist in der Praxis mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Geschick des Ausbilders verbunden. Jeder richtige Ansatz ist sofort und ausgiebig zu loben. Ebenso wichtig sind kurze Reprisen, Pausen und Abwechslung. Auch ein anschließendes frisches Vorwärts wirkt auf das Pferd entspannend.

Gelingt das Schulterherein im Schritt sicher auf beiden Händen, kann die Lektion im Trab geübt werden. Das klappt oftmals besser als erwartet, weil durch die zügigere Gangart die Bewegungen flüssiger werden. Das Gesamtbild wird harmonischer und dem Pferd fällt es leichter, die gerade Linie einzuhalten.
Im fortgeschrittenen Stadium wird man zur engen Zügelführung übergehen. Es ist nicht nur die elegantere Variante, sie bietet auch Vorteile. Besonders im Trab macht es das Mitgehen deutlich einfacher. Gleichzeitig kann der Ausbilder durch die seitliche Position seine Körpersprache mehr einsetzen und die Rippenbiegung besser beeinflussen. Das Pferd muss natürlich mit der engen Zügelführung vertraut sein, bevor es beim Schulterherein damit konfrontiert wird.
Zum Beenden wird der äußere Zügel wieder über die Kruppe nach außen gelegt und die Schulter des Pferdes auf den Hufschlag zurückgeführt. Die Lektion sollte mit einem frischen, geradegerichteten Vorwärts abgeschlossen werden.


Konterschulterherein ist mit dem Schulterherein im Prinzip identisch. Auf einer freien, geraden Linie unterscheiden sich beide Lektionen nicht voneinander. Stellung, Biegung, gymnastische Wirkung und die Hilfengebung sind für das Pferd absolut gleich. Erst an der Bande wird der Unterschied durch die entgegengesetzte Abstellung sichtbar. Echte Unterschiede zwischen den Seitengängen und den dazugehörigen Konterlektionen entstehen nur auf gebogenen Linien! (Detaillierte Beschreibung: Dressur/Seitengänge/Seitengänge auf gebogenen Linien).
Bei der Langzügelarbeit ist es oft sinnvoll, mit der Konterlektion zu beginnen. Für das Pferd ist es einfacher und verständlicher, weil die Richtung durch die Bande vorgegeben ist. Im Schulterherein ist es eher versucht, den Hufschlag zu verlassen und in die Bahn zu treten.
Mit der Übung wird auf dem zweiten oder dritten Hufschlag begonnen, damit die Vorhand in Richtung Bande geführt werden kann (und nicht die Hinterhand in Richtung Bahninneres!). Das Pferd wird durch die Bande geleitet. Die Hinterhand wird vom Ausbilder „bewacht“ und durch Anlegen des entsprechenden Zügels in der Spur gehalten.


Der Travers lässt sich ebenfalls gut aus einer Volte oder aus der Ecke heraus entwickeln. Noch besser geeignet ist die wenig bekannte Bahnfigur „in die Ecke kehrt“. Das Pferd wird in der Volte durch die begrenzende Wirkung der Bande geführt, und der Leinenführer kommt nicht in Versuchung, zu stark mit den Zügeln einzuwirken.


In die Ecke kehrt: Eine gute Ausgangsposition zur Entwicklung des Travers

Während der Volte sollte der Leinenführer hinter dem Pferd gehen und erst zur Einleitung des Travers zur engen Zügelführung wechseln. Der äußere Zügel wirkt verwahrend und hält die Vorhand auf dem Hufschlag. Der innere Zügel ist für die Stellung verantwortlich und muss sehr gefühlvoll eingesetzt werden, um ein eventuelles Verwerfen zu vermeiden. Die Hand, die den inneren Zügel führt, kann gleichzeitig leicht an die Kruppe des Pferdes angelehnt werden. Es ist ein unterstützendes Signal für die Abstellung und Biegung (vergleichbar mit dem verwahrenden Schenkel beim Reiten). Auf keinen Fall darf die Hinterhand mit Kraftaufwand ins Bahninnere geschoben werden.



Der Renvers ist die Konterlektion zum Travers. Weniger gebräuchlich, aber selbsterklärend ist die Bezeichnung Kruppeheraus. Die gymnastizierende Wirkung und die Hilfengebung sind bei beiden Lektionen gleich.

Gegenüberstellung:
Renvers                                                                               Travers

Die Fotomontage zeigt: Die Unterschiede werden nur durch die Führungslinie sichtbar


Lediglich die Einleitung und das Beenden des Renvers erfolgen unterschiedlich zum Travers. Während beim Travers am Wechselpunkt die Hinterhand in die Bahn geführt bzw. zurückgeführt wird, ist es beim Renvers die Vorhand.
Für das Pferd ist der Renvers etwas schwieriger zu erlernen, weil im Kopf- und Schulterbereich die seitliche Führung durch die Bande fehlt. Der Ausbilder kann nur über eine sensible Zügelführung sein Pferd darin hindern, in die Bahn zu treten oder gegen die Bande zu drängeln.


Zum Erlernen der Lektion haben sich folgende Methoden bewährt:

1. Entwicklung des Renvers mit Hilfe einer einfachen Schlangenlinie. Am Wechselpunkt setzt man zu einer einfachen Schlangenlinie an, die jedoch nicht ausgeführt wird. Sobald das Pferd sich mit seiner Vorhand vom Hufschlag löst, wird es ohne Hektik in die Bewegungsrichtung umgestellt. Der Ausbilder wechselt auf die äußere Seite und zur engen Zügelführung. Seine dem Pferd zugewandte Hand kann durch leichtes Berühren an der Kruppe die Hinterhand auf dem Hufschlag halten.

2. Aus dem Schulterherein ergibt sich ein ähnlicher Ansatz. Das Pferd bewegt sich mit seiner Vorhand bereits im Bahninneren. Es braucht "nur noch" in die Bewegungsrichtung umgestellt und gebogen werden. Ob dies besser aus dem Halt oder aus der Bewegung heraus geschieht, muss von Fall zu Fall erprobt werden.

Für beide Übungen gilt: Nur wenige Schritte mit nur wenig Abstellung sind für den Anfang genug. Dabei ist jeder noch so kleine Erfolg sofort zu loben!
Im fortgeschrittenen Stadium können die Seitengänge auch miteinander kombiniert werden. Der nahtlose Wechsel zwischen den Lektionen erhöht die Aufmerksamkeit, das Gleichgewichtsgefühl und die Durchlässigkeit des Pferdes. Besonders geeignet sind die Übergänge vom Schulterherein zum Renvers oder vom Konterschulterherein zum Travers. Die Wechsel können selbstverständlich auch andersherum vorgenommen werden, also vom Renvers zum Schulterherein und vom Travers zum Konterschulterherein.


Traversalen sind Vorwärts-Seitwärts-Bewegungen auf einer diagonalen Linie. Das Pferd bewegt sich in einer Parallelverschiebung zu den langen Seiten des Dressurvierecks. Es ist dabei in die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Vorder- und Hinterbeine kreuzen gleichmäßig, so dass vier Hufschlagspuren entstehen. Eine Traversale ist demzufolge nichts anderes als Travers auf einer diagonalen Linie.
Bei der Traversale soll die Vorhand vorausgehen. Der Grund: Nur dann können die Hinterbeine in Richtung Schwerpunkt treten und die Balance und die gymnastizierende Wirkung dieser Lektion bleiben erhalten. Wird das Traversieren aus der Kehrtvolte geübt, ist es ratsam, mit der breiten Zügelführung zu beginnen. Unmittelbar nach der halben Volte wird die Traversale schultervorartig eingeleitet, und erst danach wird die Hinterhand herausgeführt. Hat das Pferd den Wechsel ruhig vollzogen, kann der Ausbilder zur engen Zügelführung übergehen. Ob er dabei an der äußeren oder an der inneren Seite des Pferdes geht, ist eine Frage der vorausgegangenen Ausbildung. In den meisten Fällen wird beim Travers und beim Traversieren die äußere Seite bevorzugt. Für weiterführende Übungen ist es jedoch von Vorteil, wenn das Pferd beide Varianten kennt. Ein zusätzliches Beurteilungskriterium für eine korrekte Traversale ist eine taktreine und gerade Linienführung bis zum Ende.


Die Entwicklung der Traversale sollte in einem flachen Winkel und mit nur wenigen Schritten beginnen. Aus einer Kehrtvolte ein paar Schritte in Richtung Bande zu traversieren bietet dafür eine gute Möglichkeit. Zum einen kann die Biegung aus der Volte mitgenommen werden und zum anderen wird das Pferd sich erfahrungsgemäß bereitwillig zur Bande hinbewegen.

Die Stufentraversale beinhaltet schon eine Steigerung im Schwierigkeitsgrad. Sie besteht aus kurzen, flachen (und damit noch relativ leichten) Traversalabschnitten. Im Wechsel zwischen Traversieren und Geradeaus wird das Pferd auf die feinen Unterschiede in der Hilfengebung zwischen Vorwärts und Vorwärts-seitwärts aufmerksam gemacht. Im Geradeaus können Stellung und Biegung zunächst beibehalten werden. Ziel ist jedoch ein Geradeaus in korrekter Geraderichtung.


Zickzack-Traversalen werden symmetrisch zur Mittellinie ausgeführt. Sie beginnen in der Regel am Bahnpunkt “D“ und enden bei “G“. Dazwischen wird eine bestimmte Anzahl von Schritten, Tritten oder Sprüngen in beide Richtungen traversiert. Zum Beispiel vier Schritte nach rechts, acht Schritte nach links und abschließend wieder vier Schritte nach rechts. Gezählt werden die Schritte des Vorderbeins, das die Traversale einleitet. (Bei einer rechts beginnenden Traversale ist es das rechte Vorderbein.) Im Trab wird die Länge der Traversalverschiebung in Meter angegeben und im Galopp sind es die Anzahl der Sprünge. Bei den Seitengängen hat die Einhaltung der Linienführung oberste Priorität. Man kann sich leicht vorstellen wie schwierig es ist, die Vorgaben einzuhalten und dennoch punktgenau bei “G“ anzukommen.


Beispielaufgabe:   "Zickzacktraversale im versammelten Trab",
3 Traversalverschiebungen nach re. u. li. zu 3-6-3 m, rechts beenden.




Pirouetten

Eine Pirouette ist eine versammelte Wendung um die Hinterhand des Pferdes im Schritt oder im Galopp. Dabei ist das Pferd in die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Der Wendepunkt liegt nahe am inneren Hinterbein, das fast auf der Stelle und im Takt der Gangart auf- und abfußen soll. Der äußere Hinterfuß bewegt sich auf einem kleinen Kreis um den inneren Hinterfuß. Die Vorhand tritt bzw. springt kreisförmig um die Hinterhand herum. In der Lektion soll das Pferd sich in relativer Aufrichtung präsentieren.

Die Schrittpirouette ist eine Hinterhandwendung um 180° aus dem versammelten Schritt. Sie lässt sich gut auf dem Zirkel vorbereiten. Vorausgesetzt, das Pferd kennt Seitengänge auf gebogenen Linien. Das "Zirkel verkleinern" im Travers führt zwar auf direktem Weg zur Pirouette, nur muss man sich dafür viel Zeit lassen. Mit kleiner werdendem Kreis besteht die Gefahr, dass der Schritttakt verloren geht. Das Pferd muss sich erst an die vermehrte Lastaufnahme des inneren Hinterbeins gewöhnen. Für das Training ist es daher ratsam, die Pirouetten zunächst auf einer größeren Fläche zu üben. Die Beibehaltung des Schritttakts hat oberste Priorität. Die Drehung "auf dem Teller" ist erstmal nachrangig.
Ein anderer Weg führt über die Quadratvolte . Die Übung ist mit der korrekten Ausführung einer Pirouette identisch, weil die Wendung aus einer geradlinigen Schrittbewegung heraus erfolgt und danach wieder in eine geradlinige Bewegung übergeht. Außerdem ist es sinnvoll, mit einer Vierteldrehung zu beginnen, da Pirouetten für das Pferd sehr anstrengend sind. Der Einsatz von Pylonen und die begrenzende Wirkung der Bande bieten dabei sowohl dem Pferd als auch dem Ausbilder eine zusätzliche Orientierung. Bodenstangen können ebenfalls hilfreich sein, um die geforderte Versammlung in der Schrittpirouette zu verbessern. Sie werden im knappen Schrittabstand ausgelegt. Das Pferd wird dadurch veranlasst, die Füße mehr zu heben und die Schritte etwas zu verkürzen. Hat der Ausbilder das Pferd dabei mit seinen Hilfen gut eingerahmt, lässt sich der erhöhte Versammlungsgrad in die Pirouette mitnehmen.




Für die Pirouette hat sich die enge Zügelführung an der Außenseite des Pferdes bewährt. Ein kurzes Annehmen des äußeren Zügels bereitet das Pferd vor und fängt gleichzeitig die Vorwärtsbewegung ab. Der innere Zügel leitet die Wendung ein und ist für die Stellung verantwortlich. Der Ausbilder unterstützt die Pirouette durch seine Position und seine Körpersprache, indem er seine äußere Schulter in die Wendung hineindreht und in die Bewegungsrichtung schaut. Seine Position an der Außenseite der Kruppe verhindert, dass das Pferd mit der Hinterhand ausweicht. Für die erwünschte Längsbiegung bildet er den Gegenpol zum inneren Zügel. Die Linienführung und die Erhaltung des Schritttaktes in der Pirouette sind ein Balanceakt zwischen treibenden, annehmenden und nachgebenden Hilfen. Auf den geraden Abschnitten des Karees kann man wieder zur breiten Zügelführung wechseln und auf der Innenseite gehen. Die Geraderichtung lässt sich dadurch leichter herstellen, zumal, wenn man an Schultervor denkt. Durch den Positionswechsel des Ausbilders wird das Pferd zusätzlich auf den Wechsel zwischen dem Geradeaus und der Pirouette vorbereitet. Nach dieser schwierigen und anstrengenden Übung ist ein dickes Lob und eine Pause angebracht. Danach sollte es erstmal mit einem frischen Vorwärts weitergehen.

Die Galopppirouette ist eine der schwersten Lektionen in der Galopparbeit und sollte demzufolge von langer Hand vorbereitet werden. Selbstverständlich muss das Pferd die Schrittpirouette sicher beherrschen, bevor man mit der Galopppirouette beginnt. Ferner ist ein bereits deutlich gesetzter Galopp wünschenswert. Bei den Galopppirouetten unterscheidet man zwischen halben (180°) und ganzen Pirouetten (360°). Eine ganze Pirouette besteht aus sechs bis acht Galoppsprüngen. Dabei sollte der Durchsprung gut erkennbar sein. Die Forderung nach einem klaren Dreitakt ist nicht mehr gerechtfertigt. Zeitrafferaufnahmen haben nämlich bewiesen, dass es mit zunehmender Versammlung und Aufrichtung zu einer Verschiebung zum Viertakt kommt. Wie auch immer, der Galopp sollte fleißig und ausdruckstark sein!


Galopppirouette in Perfektion   (Foto: IMAGO/BRIGANI-ART)





Piaffe und Passage

Es sind Lektionen der Hohen Schule, die am Ende der Ausbildung "Schulen auf der Erde" stehen. Sie werden als Königsdisziplinen in der Dressur bezeichnet. In korrekter Versammlung, aber dennoch locker und zwanglos ausgeführt, strahlen Pferde in diesen Lektionen ein Höchstmaß an Eleganz und Erhabenheit aus.

In der Piaffe bewegt das Pferd sich mit trabartigen, diagonalen Tritten fast auf der Stelle. Nur ein bis zwei Hufbreit ist das Maß für die Vorwärtsbewegung. Die diagonalen Beinpaare verharren einen kurzen Moment in der freien Schwebe. Die Unterarme werden im Idealfall bis zur Waagerechten angehoben und senkrecht wieder abgesetzt. Um diese Bewegung aus der Schulter heraus zu ermöglichen, muss die Hinterhand deutlich mehr Last aufnehmen, erkennbar an einer federnden Rückenmuskulatur und einer relativen Aufrichtung. Dabei werden die Hinterfüße etwa bis zur Höhe des gegenüberliegenden Fesselgelenks angehoben. Die Hilfengebung soll so gering sein, dass der Eindruck entsteht, als würde das Pferd von allein piaffieren.

Die Langzügelarbeit wird zwar oft mit Piaffe und Passage in einem Atemzug genannt, aber die Anforderungen machen deutlich, dass nur wenige Pferde für diese Lektionen geeignet sind.
Es ist ein langer Ausbildungsweg. Die Vorbereitungen beginnen mit der Arbeit an der Hand. Danach wird die Übung unter dem Reiter fortgesetzt. Zunächst verhält er sich passiv. Die Hilfengebung für die Piaffe liegt weiterhin in den Händen des Ausbilders. Das Pferd soll sich bei der Lektion an das Reitergewicht gewöhnen. Nach und nach übernimmt der Reiter immer mehr die Kontrolle und der Ausbilder beschränkt sich nur noch auf unterstützende Maßnahmen, die er allmählich ausschleichen lässt. Diese gegenseitige Ergänzung und Abstimmung zwischen Reiter und "Handarbeiter" setzen natürlich ein erfahrenes und eingespieltes Team voraus. Nur bei sehr talentierten Pferden sind Piaffe und Passage am Langen Zügel als Ergänzung überhaupt sinnvoll. Wer diesen Weg beschreitet, sollte sich praktische Hilfe holen. Ein guter Ausbilder ist durch eine Homepage nicht zu ersetzen.